Projektbeschreibung
„Am Ende ist die Frage doch immer, ob ich ein kontextbezogenes Gebäude oder einen Tempel gebaut habe. Denn eigentlich kann Architektur letzten Endes in diese beiden Gruppen unterteilt werden, wenn es darum geht, wie sie zur Umwelt in Beziehung steht.“ Valerio Olgiati
In diesem Semester beschäftigen wir uns mit dem Thema ,Autonomie und Verbindung’ als konträre Strategien innerhalb eines Entwurfsprozesses. Am Beispiel einer Dependance der Kunstakademie Nürnberg im Bayrischen Wald wollen wir das Spannungsfeld zwischen einer kontextuellen und einer autonomen Konzeption ausloten.
Der Bayrische Wald – ein Stück vergessenes Deutschland inmitten einzigartiger Natur, geprägt von Landflucht und Leerstand.
Viechtach im Bayrischen Wald. Eine offene Wunde klafft im Herzen der Stadt. Den Krieg hat Viechtach nahezu unbeschadet überstanden, aber die Entwicklung der letzten Jahre ist dramatisch. Am Marktplatz fehlt eine ganze Seite. Ein Investor ersteigerte die Gebäudereihe, ließ sie abreißen und plant den Bau eines unmaßstäblichen Großprojektes.
Wir wollen mit dem Bau einer Dependance der Kunstakademie Nürnberg ein kulturelles Projekt entgegensetzen, welches einen Mehrwert für beide Seiten, Dorf und Nutzer, schafft und auf diese Weise zum Mitinitiator für die Wiederbelebung der Region wird. Durch die Präsenz und Interaktion der Kunststudenten im Dorf wird auch der öffentliche Raum wiederbelebt. Auf diese Weise erfährt der Bayrischen Wald eine Neubewertung, ohne seine Identität aufzugeben.
Exkursion am 15.-16.04.16, Eigenbeteiligung ca. 20,00 €
Einführung am 07.04.16 16:00 am IAD
Korrekturen dienstags
Abschlusspräsentation
12.07.2016
Teilnahmeempfehlung:
Die Vertiefung ,Autonomie und Verbindung’ ist obligatorisch !
Abgabetermin: 12.07.2016