Projektbeschreibung
Architektur beschäftigt sich nicht nur mit Baukunst, sondern ist konstant mit gesellschaftlichen Themen wie Politik, Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Globalisierung konfrontiert. Klassische Architektureinrichtungen scheinen in ihrer „Blase“ zu verharren und dem Tempo gesellschaftlicher Transformationen nicht mehr gerecht zu werden. Die neuen Curricula werden sich stärker an der „realen Welt“ und ihren Veränderungen orientieren und neue räumliche Modelle erfordern.
Wir wollen Zukunftsszenarien für die Architekturausbildung von morgen entwickeln und nach radikalen Ideen von Universität suchen. Dabei beschränken wir uns nicht allein auf die Räume der Lehre, sondern untersuchen Lehrmodelle und –methoden. Wir werden eine Bandbreite an Architekturschulen kennenlernen, sowohl im Sinne von Denkschulen als auch von Raumkonzepten, von renommierten Schulen bis hin zu temporären Lehrexperimenten. Dabei sind Lehrmethoden und Raumkonzepte unabdingbar miteinander in Relation zu setzen. Und wie flexibel müssen Gebäude zukünftig auf den strukturellen Wandel in der Lehre reagieren?
Wir werden uns einem Experiment stellen und selbst ein Manifest für eine Architekturschule der Zukunft entwerfen, um dieses dann in ein prägnantes Raumkonzept zu übersetzen. Bei der Entwicklung einer „neuen“ Typologie werden wir uns mit den Entwurfsmethoden Typologietransfer, typologische Hybride und strukturelle Flexibilität beschäftigen. In Berlin werden wir die Geschichte der Bauakademie Berlin fortschreiben und das historische Grundstück mit einer Architekturschule der Zukunft besetzen.
Aufgrund der aktuellen Lage wird der ME vorerst als Onlinekurs durchgeführt.
// Betreuung: S.Höfig / P.Wäldle
// Einführung: 21.04.20 14:00 Online
Teilnahmeempfehlung:
Vertiefung: "Architekturschulen - Lehre und Raumkonzepte"
Einführungsveranstaltung: 21.04.2020
Regeltermin: Dienstag
Abgabetermin: 14.07.2020
Präsentation: 21.07.2020