Projektbeschreibung
Zur Architektur des Marktes zählen temporär genutzte Plätze und Straßen ebenso wie speziell für diesen Gebrauch eingerichtete Orte wie Basare, Passagen oder Markthäuser. Während der Markt als Ort des Handelns mit Produkten für den täglichen Bedarf heute von untergeordneter Bedeutung ist und als geschichtlicher und eher rückschrittlicher Vorgänger des heutigen Supermarkts oder der Mall gilt, ist diese direkte Art des Handels aus ökologischer Sicht durchaus relevant und zukunftsträchtig. Die Marktidee bildet insofern eine Gegenmodell zu einem Wirtschaften, in der die Verpackung einen nahezu bedeutenderen Stellenwert erlangt hat als das Produkt selbst. Das direkte Angebot alltäglicher Verbrauchsgüter als die potenziell abfalllose Alternative rückt erneut auf die Bühne.
Man stelle sich diese Bühne zudem als ein im Gegensatz zum üblichen Supermarkt stimmungsreiches Haus vor, in dem rege gehandelt wird und alle Grundlagen für die Produkte bestenfalls vor Ort erzeugt werden - das Getreide fürs Brot, die Gewürze für die Suppe und der Hopfen fürs Bier. Der Gast rückt durch die Architektur selbst in das Zentrum des Geschehens und erlebt durch ebendiese Architektur neben Verkauf und Genuss auch die Produktion seiner Konsumgüter.
Das neue Markthaus befindet sich zudem in einer urbanen Umgebung - in der Hauptstadt Berlin verwurzeln wir uns auf der Lohmühleninsel, einem zu Wasser wie auch zu Land gut erschlossenem Ort und entwerfen hier ein Markthaus als zentralen Verkaufs- und Treffpunkt, als ein Bestandteil des neuen urbanen Wohnens.
// Ausgabe: 15.10.2019 / 12.00 h / IAD
// Abgabe: 28.01.2019 (Pläne) / 04.02.2019 (Modelle)
// Exkursion: 17. und 18.10.2019 in Berlin
Teilnahmeempfehlung:
Begrenzte Teilnehmeranzahl: 16
Anmeldung im Prüfungsamt vom 30.09.2019 bis 01.10.2019 (16:00 Uhr)
Angebotsende: 04.02.2020