Projektbeschreibung
Kunst und Kultur sind in vielfacher Weise zu entscheidenden Motoren innovativer und erfolgreicher Stadtgestaltung geworden. Doch wie können öffentliche Kulturbauten in Beziehung zum urbanen Stadtraum gesetzt werden? Sind kulturelle Leuchtturmprojekte noch zeitgemäß? Welche städtebaulichen, architektonischen und programmatischen Strategien führen zu einer Vernetzung und Interaktion von Kulturraum und Stadtraum?
Die Frage nach der Interaktion von kulturellen Einrichtungen und dem öffentlichen Raum, stellt sich in besonderer Weise an Orten, deren Identität noch nicht genau geklärt ist oder neu definiert werden soll. Ein solcher Ort ist der Luitpoldhain rundum die Meistersingerhalle in Nürnberg. Der unter Denkmalschutz stehende Konzertsaal wurde Anfang der 60er Jahre am Rande der Innenstadt errichtet. Das klassische Konzertgebäude soll um alternative Aufführungsorte und Räumlichkeiten für die Vermittlung von Musik ergänzt und reaktiviert werden. Die Studierenden sind aufgefordert einen lebendigen Ort der Musik zu erschaffen. Das Raumprogramm umfasst neben Räumen für die musikalische Bildung, öffentliche Aufführungsorte, einen experimentellen Konzertsaal (Resonanzraum), Werkstattbühnen und Ausstellungsflächen.
Das Musikcluster soll kein Leuchtturmprojekt der Hochkultur werden, sondern den Ort um die Meistersingerhalle als lebendige urbane Kulturplattform entwickeln, den Luitpoldhain mit einbeziehen und mit der Innenstadt vernetzen. Es werden innovative Konzepte erwartet, die aufbauend auf einer programmatischen Strategie, besondere architektonische Räume erschaffen.
Erstprüfer: Prof. Volker Staab
Zweitprüfer: Prof. Rolf Schuster
Ausgabe der Aufgabenstellung: Mittwoch, 11.10.2017, 10:00Uhr am IAD
Angebotsbeginn:11.10.2017
Angebotsende:28.02.2018