Aeronauticon 2.0

Qusay Awad
Qusay Awad
Beginn 10.10.2018
Betreuung Prof. Volker Staab, Bernhard Ax & Mathaeus Nierzwicki
Ort IAD

Projektbeschreibung

Die Sehnsucht, sich wie die Vögel in die Lüfte erheben zu können, ist wohl ein Menschheitstraum seit Anbeginn des Denkens. Der Traum vom Fliegen beflügelte des Menschen Phantasie und Kreativität. In Religionen und Mythologien ist das Fliegen ein Privileg von Göttern und Fabelwesen: die Azteken stellten sich gefiederte Schlangen vor, die Babylonier illustrierten Löwen und Stiere mit Flügeln. In der griechischen Mythologie entfliehen Daidalos und Ikaros der Gefangenschaft mit Schwingen aus mit Wachs verklebten Federn. In germanischen Sagen steigt Wieland der Schmied mit geschmiedetem Federkleid in die Lüfte.

Wie schon Leonardo da Vinci ließ sich auch der deutsche Maschinenbauingenieur Otto Lilienthal vom Flug der Vögel inspirieren und näherte sich dem Traum vom Fliegen wissenschaftlich. Lilienthal hatte die aerodynamischen Eigenschaften gewölbter Tragflächen erkannt und begann Gleitflugzeuge zu konstruieren, die die Schwerkraft ausnutzten. Mit seinen Hängegleitern war er der erste erfolgreiche Flieger der Menschheit. Das Flugzeug war für ihn ein „Kulturelement“, mit dem er weltumspannende Verständigung und Frieden verband.

Die Architektur des bestehenden „Aeronauticon“ in Anklam, der Geburtsstadt Otto Lilienthals, entspricht nicht den herausragenden Leistungen seines Namensgebers und der Qualität des Museumsangebots mit horchwertigen Exponaten und einem umfangreichen Archiv zum Werk des Luftfahrtpioniers. An anderer Stelle soll in einem dem Anspruch des Inhalts und des Programms entsprechenden Neubau das „Aeronauticon 2.0“ entstehen.


Ausgabe: 10.10.2018/14:00 Uhr/IAD
Abgabe Zeichnungen: 23.01.2019/12:00 Uhr/IAD
Abgabe Modelle: 30.01.2019/12:00 Uhr/IAD

Übersicht ausgewählter Arbeiten