Wenn in Dubai ein Hochhaus gebaut wird, wird eine Insel auf den Malediven kleiner. Der hier vorkommende Sand hat die perfekten Eigenschaften für die Herstellung von Beton. Während auf der einen Seite neuer Wohnraum entsteht, wird auf der anderen Seite Lebensraum zerstört. Im Rahmen des MEX wollen wir, ausgehend von den Orten, an denen Gebäudematerial entnommen wurde, eine architektonische These entwickeln, die sich thematisch auf genau diese geo-politischen Zusammenhänge bezieht. Wir suchen nach der spezifischen Identität eines Materials und entwickeln eine Architektur die diese Identität programmatisch, gestalterisch und konstruktiv widerspiegelt. Eine intensive Auseinandersetzung mit einem selbstgewählten Baustoff (oder vorgegeben?) bildet die Grundlage einer These die im laufe des Semesters in ein architektonisch-räumlich Konzept überführt wird. Ausgehend von dem gewählten Material werden als vorausgehende Übung abstrakte Material-Systeme entwickelt um so den Zusammenhang von Material – Konstruktion – und Raum zu veranschaulichen. Das Material-System wird mit der parallel entwickelte programmatische These im nächsten Schritt zu einem gesamtheitlichen, architektonisches Konzept vereint. Einführungsveranstaltung: 18.10.2017 um 10.30h am IAD Abschlusspräsentation: 30.01.2018 um 10.30h am IAD